
Kieferorthopädie am Schlosspark
Dr. med. dent. Frank Friesen
Zahnärztin Natalia Villegas mit Schwerpunkt Kieferorthopädie
Zahnärztin Natalia Villegas mit Schwerpunkt Kieferorthopädie
Herausnehmbare und feste Apparaturen

Prinzipiell kann man die normalen aktiven Platten, die im Ober- und Unterkiefer getrennt getragen werden und die sogenannten bimaxillären Geräte, bei denen Ober- und Unterkiefer zusammen hängen, unterscheiden.
aktive Platten haben vorrangig die Aufgabe, den Kiefer zu dehnen und Platz zu schaffen. In einigen Fällen kann die gesamte Behandlung nur mit solchen „Klammern“ durchgeführt werden.
Bimaxilläre Geräte wie z. B. der Aktivator oder Bionator haben die Aufgabe, die Kieferposition zu verbessern. Durch regelmäßiges Tragen wird der Unterkiefer nach vorne verlagert, so dass die Seitenzähne korrekt zueinander stehen und die Frontzahnstufe in der horizontalen verkleinert wird.
Häufig wird zuerst ein bimaxilläres Gerät eingesetzt um die Kieferposition korrekt einzustellen und anschließend die Zahnstellung mit aktiven Platten oder einer „festen Klammer“ korrigiert.
In besonders schweren Fällen werden festsitzende Apparaturen zur Korrektur der Kieferstellung oder die Weitung des Oberkiefers angewendet.

Der Funktionsregler dieses Typs wird vorrangig bei einer Unterkieferrücklage eingesetzt. Er ist sehr effektiv, wenn er ausreichend getragen wird.

Der Aktivator hat die Hauptaufgabe, den Unterkiefer nach vorne zu bringen. Die häufigste orthopädische Fehlbildung ist die Unterkieferrücklage. Daher kennen die meisten den Aktivator! Er wird locker im Mund getragen und kann für bestimmte Aufgaben auch Schrauben enthalten um beispielsweise die Kiefer zu dehnen. Durch die vorverlagerte Lage des Unterkiefers beim zusammenbeißen werden die Muskeln aktiviert und es kommt zu einem „Hinterherwachsen“ des Unterkiefers. Dies funktioniert allerdings nur bei sehr konsequentem Tragen .

Die aktive Platte ist ein herausnehmbares Gerät, welches separat in Ober- und / oder Unterkiefer getragen wird. Es „hält“ sich an den Zähnen fest und wird durch den Einsatz verschiedener Schrauben auf die speziellen Bedürfnisse des Patienten angepaßt. Sie wird eingesetzt, wenn die Platzverhältnisse im Kiefer korrigiert werden müssen. Im Gegensatz zu den oben genannten Apparaten kann sie nur eingeschränkt die Relation zwischen Ober- und Unterkiefer beeinflussen. Starke orthopädische Diskrepanzen sind den funktionskieferorthopädischen Geräten wie Funktionsregler und Aktivator vorbehalten.

Der Funktionsregler Typ III ist ein besonderes Gerät, welches bei Progenien (zu weit vorstehendem Unterkiefer) frühzeitig eingesetzt wird. Der Funktionsregler muss wie die meisten herausnehmbaren Apparate 16 Stunden am Tag getragen werden. Dann ist der Funktionsregler sehr effektiv und kann das spätere Aussehen deutlich verbessern oder sogar eine operative Lageveränderung der Kiefer im Erwachsenenalter vermeiden.

Die GNE wird bei extremen Fällen der Oberkieferenge angewandt. Durch die noch nicht verwachsene Knochennaht im Oberkiefer (sutura palatina mediana) ist es möglich hier durch forcierte Dehnung Knochenwachstum zu erzeugen und so den Oberkiefer nachhaltig zu Weiten. Diese Prozedur dauert in der Regel 6-9 Monate. Die GNE wird fest eingesetzt. Sie kann auch bei einer Progenie in Verbindung mit einer Delaire-Maske sehr effektiv eingesetzt werden.

Herbst-Scharnier
Das Herbst-Scharnier ist eine fest eingesetzte Apparatur mit der eine starke Unterkieferrücklage behandelt wird, wenn das Wachstum nicht mehr ausreichend ist um andere Funktionskieferorthopädische Geräte zu verwenden oder diese nicht getragen werden. In der Regel ist hier ein Erfolg von nahezu 100% gegeben und die Behandlung dauert ca. 1 Jahr.

Dr. med. dent. F. Friesen
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Westcellertorstr. 15A
29221 Celle
Tel: 05141 909731
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Westcellertorstr. 15A
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